Lichternacht 2019

CHORissimA feiert 6. Lichternacht in der Pfarrkirche

Schon fast traditionsgemäß lud der Frauenchor CHORissimA am dritten Adventssamstag zu seiner sechsten Lichternacht ein. Was mit der musikalischen Umrahmung eines Gottesdienstes begann, hat sich in Iffezheim zu einem festen Bestandteil des Veranstaltungskalenders etabliert. Im vergangenen Jahr konnte der Chor die Veranstaltung nicht durchführen, da die Frauen ohne Chorleitung waren. Umso größer war in diesem Jahr die Vorfreude auf das weihnachtliche Konzert, das in diesem Jahr erstmals vom neuen Chorleiter des Frauenchores, Herrn Olaf Fütterer, musikalisch geleitet wurde. Damit dieser sich vollends auf das Dirigieren konzentrieren konnte, wurde das Konzert am Piano von Silvia Ritter begleitet.

In einer kleinen Lichterprozession betraten die Damen des Chores die weihnachtlich geschmückte Kirche. „Mache dich auf und werde Licht“ – als Kanon gesungen – begleitete den Einzug der Damen. Mit den CHORissimAs zog ebenfalls der Gastchor des heutigen Abends ein. Ein gemischter Chor aus Strasbourg, das „Collegium Vocale“ konnte zur musikalischen Unterstützung gewonnen werden. Beide Chöre gemeinsam eröffneten nach dem Einzug das Programm mit „Ubi Caritas“. Mit fast 60 aktiven Sängerinnen und Sängern war die Treppe vor dem Altar gut gefüllt – und die Chöre intonierten sauber, gefühlvoll und mit einem enormen Stimmvolumen. Lucia Laskewitz, erste Vorsitzende der CHORissimAs, begrüßte die zahlreichen Gäste in der gut besetzten Pfarrkirche und führte durch das Programm, das im Wechsel von den Gästen aus Frankreich und den CHORissimAs bestritten wurde.

Im ersten Block präsentierte das Collegium Vocale zunächst „Northern Lights“ von Ola Gjeilo, einem zeitgenössischen norwegischen Komponisten. „Christmas Tide“ von Janet Lewis und John Rutters „Angel Carol“ schlossen sich diesem an uns verbreiteten eine festliche und weihnachtliche Stimmung. Der französische Gastchor beeindruckte durch seine Größe und die damit einhergehende Stimmgewalt. Mit „Domine Deus“ von Ruth Morris Gray eröffneten die CHORissimAs anschließend ihren ersten Liederblock. „Flying free“ von Don Besig folgte. Catharina Loghin begleitete die CHORissimAs bei diesem Stück mit der Flöte und setzte dadurch besondere Akzente, bevor der Chor ebenfalls ein Arraggement von Ola Gjeilo zum Vortrag brachte. „Days of Beauty“ klang mystisch, seinen Ursprung fand das Lied in einem Gedicht, dessen Text aufgegriffen wurde. Sphärische, schwebend anmutende Klänge erfüllten den Kirchenraum und zogen die Zuhörer in ihren Bann.

Nach einem Orgelspiel durch den Chorleiter der beiden Chöre, eröffnete das Collegim Vocale den zweiten Teil der Lieddarbietungen. Aus zahlreichen Bearbeitungen und unzähligen Aufnahmen ist das Lied „Hört der Engel helle Lieder“ bekannt, das der Chor nun in der französischen Variante „Les anges dans nos campagnes“ vortrug. Die Pastorale „Bethlehem“ folgte diesem, „Tollite hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens schloss sich an. So setze der Chor ein sehr klassisches Werk an das Ende seiner Darbietung, mit dem er restlos überzeugte. Die CHORissimAs begannen ihren zweiten Teil mit „A winter night“, aus der Feder von David Waggoner. Bei „Tidings of comfort and joy“ versprühten sie Energie und zeigten eine weitere Facette ihres Repertoires. Zum Vortrag kam das Arrangement von Audrey Snyder. Mit „One candle“, das sauber und gefühlvoll vierstimmig gesungen wurde, setzte der Chor sein musikalisches Schlusslicht. Bei diesem Lied schlugen die CHORissimAs dann wieder sanftere Töne an. Den Abschluss des abwechslungsreichen Programms bestritten beide Chöre gemeinsam. Das Collegium Vocale Strasbourg und die CHORissimAs präsentierten den Zuhörern in der Kirche ein weihnachtliches Wiegenlied von John Rutter. Mit einem harmonisch, gefühlvoll und dynamisch vorgetragenen „Christmas Lullaby“ setzten die beiden Chöre einen fulminanten und gelungenen Schlusspunkt.  Lang anhaltender Applaus war der Dank des Publikums für die Darbietung der beiden Chöre. Diese bedankten sich bei ihren Zuhörern mit „Ubi Caritas“.

Nach dem Konzert erfreuten die Frauen die Konzertgäste mit einem kleinen Adventsmarkt. Die aktive Unwetterwarnung und starke Windböen haben Änderungen in der Organisation nach sich gezogen. So luden die CHORissimAs die Kirchenbesucher zum Verweilen im Kolpinghaus ein. Hier wurden neben kalten und warmen Getränken auch eine selbst gekochte köstliche Suppe und Fleischküchle angeboten. Ebenso boten die Damen ein großes Angebot von kreativen, selbst gebastelten und in Handarbeit hergestellten kleinen Weihnachtsgeschenken. Viele Gäste des Konzertes folgten der Einladung der CHORissimAs und verbrachten noch einen schönen und stimmungsvollen Abend im Kolpinghaus und im kleinen Gässel zwischen eben diesem und der Kirche.

Wir möchten an dieser Stelle ganz herzlich „Danke“ sagen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, die die Durchführung unserer Lichternacht unterstützt haben. Ganz besonders möchten wir uns bei der katholischen Kirchengemeinde bedanken, denn wir durften nicht nur deren Räumlichkeiten nutzen. Eigens für die Lichternacht sind die Tannenbäume in der Kirche schon mit ihrer Beleuchtung ausgestattet worden. Das hat das Gesamtbild nochmal schöner gemacht. Wir haben uns sehr darüber gefreut und waren sehr dankbar dafür, dass wir so spontan das Kolpinghaus nutzen konnten. Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ dafür. Ebenso danken wir herzlich Herrn Peter von der Firma „Elektro Weber“ für die tatkräftige Hilfe bei der fachmännischen Stromversorgung.

Unser Dank gilt zuletzt auch all unseren Gästen und Besuchern. Die Ausrichtung der Lichternacht hat uns enorm viel Freude bereitet. Die uns zugekommene Unterstützung und Ihre Rückmeldungen bestärken uns, so weiterzumachen.